Viel Lärm in der letzten Gemeindevertretersitzung
Am 16.5.2024 fand die letzte Gemeindevertretersitzung in dieser Legislaturperiode statt. Die Presse spricht in ihren Berichten von hitzigen Debatten. Die MAZ spricht von „Prioritätenmangel“, „planlosen Umgang“ und „Armutszeugnis für die Gemeinde“.
Es standen viele kontroverse Themen auf der Tagesordnung und da verwundert es nicht, dass erst nach sechs Stunden der Nachtragshaushalt durchgewunken und die Haushaltssperre aufgehoben wurde.
Dabei fing alles harmlos an: Man lobte sich selbst und sprach von einer guten und konstruktiven Zusammenarbeit. Im Laufe der Debatte wurde es dann immer hitziger und es war wirklich alles dabei:
- Der Bürgermeister verlor seine Nerven und schrie die Gemeindevertreter an.
- Die Gemeindevertreter beschimpften sich untereinander.
- Redebeiträge wurden durch lautes Reden und Verlassen des Sitzungssaals einiger Gemeindevertreter boykottiert.
- Den Eltern der Seebergschule warf der Bürgermeister Lobbyismus vor.
- Gleichzeitig gab es shake hands zwischen einigen Gemeindevertretern und einem anwesenden Bürgermeisterkandidaten mit den anwesenden Feuerwehrleuten nach der Verabschiedung weiterer 2 Mio. € Planungsgelder für den Neubau der Freiwilligen Feuerwehr. Danach brauste die Feuerwehr mit Hupen und Martinshorn davon.
Diese Gemeindevertretersitzung hat eine ganz andere Sprache über das Miteinander gesprochen, als die lobenden Worte am Anfang vermuten lassen haben. Das war tatsächlich ein wahres „Armutszeugnis für die Gemeinde“.